neuroraum
Neuropsychologie & Neurologie
Seminar

Funktionelle Neuroanatomie

Dieses Seminar gibt Ihnen einen grundlegenden Überblick über die für NeuropsychologInnen relevante funktionelle Neuroanatomie des Gehirns.

Nach Vermittlung von theoretischen Lerninhalten werden gemeinsam praktische Beispiele von bildgebender Diagnostik mit Übungen zur Lokalisationszuordnung erarbeitet. Dabei wird uns auch immer wieder der Bezug zu häufigen klinischen Schädigungsätiologien (z.B. Hirninfarkt, Schädelhirntrauma, neurodegenerative Erkrankungen) begleiten. Zur exemplarischen Vertiefung der syndrombezogenen klinischen Neuroanatomie werden verschiedene Störungsbilder anhand von realen Fallbeispielen bezüglich Phänomenologie und Genese unter Berücksichtigung der aktuellen Literatur dargestellt und gemeinsam diskutiert. Kurze Wissenstests und eine abschließende „hand on“ Lernerfolgskontrolle mit CT/MRT Beispielen ermöglichen es Ihnen, Ihren Wissenszuwachs zu überprüfen. Sie erhalten ein ausführliches Skript, in dem die wesentlichen Informationen zu allen behandelten Bereichen einschl. Hinweise auf weiterführende Literatur zusammengefasst sind. Nach dem Kurs haben Sie über einen Download auch Zugriff auf alle gezeigten Power Point Folien.

Kursinhalte:

  • Aufbau des Gehirns: Überblick; Erarbeitung wichtiger Landmarken und Funktionsbezüge.
  • Konnektivität und Netzwerke: Kortikale Verbindungen und Plastizität.
  • Bildgebung des Gehirns (CT und MRT) und Methoden der Läsionszuordnung. Funktionelle Bildgebung.
  • Funktionelle und klinische Neuroanatomie neuropsychologischer bzw. verhaltensneurologischer Störungsbilder, exemplarisch u.a. betreffend Gedächtnis, Exekutivfunktionen, Raumkognition und Sprache.

Lernziele:

  • Kenntnis der regionalen funktionellen Anatomie des Gehirns, insbesondere des Großhirnkortex und subkortikaler Gebiete.
  • Basale Interpretationsfähigkeit von CT- und MRT-Bildern mit funktionsrelevanter Lokalisationszuordnung, so dass sie z.B. zum hypothesengesteuerten Vorgehen bei der neuropsychologischen Diagnostik herangezogen werden können.
  • Aktueller Kenntnisstand zu spezifischen Läsionsmustern häufiger neuropsychologischer Syndrome.