Neuropsychologische Strategien in der Geriatrie – praxisorientiertes Basiswissen (Grundkurs)

Ziele:

In kaum einem anderen Tätigkeitsfeld ist für PsychologInnen / NeuropsychologInnen der Spagat zwischen „Einzelkämpferdasein“ und den gestellten fachlichen Anforderungen so groß, wie in der Geriatrie. Besonders die jungen und / oder unerfahrenen KollegInnen tun sich verständlicherweise am Anfang schwer, ihre Position zu finden und ihre Aufgabenfelder zu definieren / zu ökonomisieren.

In diesem Grundkurs soll das Basiswissen (neuro)psychologischer Arbeit in der Geriatrie vermittelt werden. Strategischer Schwerpunkt wird unabhängig der gängigen Krankheitsbilder die unverzichtbare Fremdanamnese sein. Da die differenzialdiagnostische Einschätzung geriatrischer Patienten auch immer von den somatischen Befunden abhängt, ist die Teilnahme des am Tag zuvor geplanten Workshops „Allgemeine und neurologische Geriatrie – Grundlagen“ mit Dr. Friedrich-Karl von Wedel-Parlow, Dipl.-Psych., zu empfehlen.

Inhalte:

1. Arbeitsbedingungen der Neuropsychologie in der Geriatrie: Stellung im Team, Verhältnis zu anderen Berufsgruppen, insbes. zu ÄrztInnen, ErgotherapeutInnen und Sozialdienst, Ausstattung, Auftragsklärung
2. Aufgabenfelder der Neuropsychologie: Fremdanamnese, Demenz / Pseudodemenz, Depression, Abgrenzung Delir, Sturz(angst) –Postfall-Syndrom, Palliativsituationen, Angehörigenarbeit, Nachsorge
3. Dokumentation NP Befund im ärztlichen Entlassungsbrief