Bäume im Nebel, Morgengrauen
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Livestream-Seminar mit Prof. Dr. Med. Luise Reddemann - mit Fortbildungspunkten

Imagination als heilsame Kraft: Zum Umgang mit Traumafolgen und anderen schweren Belastungen wie z. B. Corona

Zum Inhalt:

Die Corona Pandemie ist für viele Menschen, die schon zuvor seelisch belastet waren, eine zusätzliche Bürde. Und auch zuvor seelisch stabile Menschen können sich durch Corona sehr belastet fühlen. Daher scheint es an der Zeit, sich damit zu befassen, wie wir in der Psychotherapie existenzielle Themen angehen können. In den deutschen Psychotherapielinien sind existenzielle Themen kaum vorhanden. Über diese Themen wurde aber u.a. von Viktor Frankl und Irvin Yalom nachgedacht. Das Seminar befasst sich mit Verbindungen der Psychodynamisch imaginativen Traumatherapie und existenziellen Themen.

Wie können wir traumatisierten Menschen behilflich sein, das, was sie quält, im Rahmen von existenziellen Überlegungen einzuordnen und ihnen beistehen, sich in einer Welt, die zunehmend als bedrohlich erlebt wird, zurechtzufinden. Dies ist oft nur dann möglich, wenn wir genau herausfinden, was zuerst betrachtet werden sollte: Die Traumata, die Ressourcen oder die existenziellen Themen. Dies kann bei verschiedenen Menschen unterschiedlich sein, sodass wir bereit sein sollten, uns mit einer phänomenologischen Grundhaltung auf die Patient*innen einzulassen. Das heißt, ihnen zu folgen, nicht in erster Linie Manualen.

Datum: Samstag, den 11. Dezember 10-17 Uhr

Für das Seminar sind 7 Fortbildungspunkte genehmigt. 

Bild von Luise Reddemann

Die Traumatherapeutin, Nervenärztin und Psychoanalytikerin Prof. Dr. med. Luise Reddemann (*1943) leitete lange die Klinik für Psychotherapeutische und Psychosomatische Medizin des Ev. Johannes-Krankenhauses in Bielefeld, wo sie die Psychodynamisch Imaginativen Traumatherapie - PITT zu entwickeln begann.