

Symposion 2020
Im Zentrum der Liebe
Zwischen Sehnsucht und Verunsicherung
Zu lieben und geliebt zu werden ist ein großes Glück und Geschenk, es ist zutiefst menschlich und gibt unserem Leben Sinn. Die Sehnsucht nach Liebe und Partnerschaft ist ungebrochen. Wir sehnen uns nach einer Liebe, die beantwortet wird, in der wir uns geborgen fühlen, die uns stärkt, die uns Identität und Heimat gibt. Und wir wissen alle, wie schwer es ist, diese Sehnsucht in den realen Beziehungen, sei es zu unseren Partnern, zu unseren Kindern, Geschwistern, Eltern, Freunden und zu unserer Umgebung aufrecht und lebendig zu erhalten.
Unsere mediale Beschleunigungsgesellschaft, bestimmt durch Digitalisierung und Globalisierung, erschwert es, Liebe leben zu können - in all unseren zwischenmenschlichen Beziehungen ebenso wie zur Natur und zu unserem Planeten.
Beim diesjährigen gemeinsamen Symposion „Im Zentrum der Liebe – Zwischen Sehnsucht und Verunsicherung“ nähern sich die Gesellschaft für integrative Paartherapie und Paarsynthese (GIPP e. V.) und das Odenwald-Institut dem Thema Liebe interdisziplinär. Stand bei bisherigen Tagungen die Paarbeziehung im Fokus, rückt 2020 die Liebe in vielfältigen Facetten ins Zentrum.

Wo und wie lernen wir zu lieben, wo lernen wir die Kommunikation, den Austausch der Liebenden jenseits der Phase der Verliebtheit, wie den Umgang mit Intimität und Sexualität, den Umgang mit Krisen und Streit, mit Verzeihen und Versöhnen? Wie können wir liebevoll Grenzen setzen – auch unseren Kindern gegenüber – und wie können wir Vertrauen in der Liebe über Grenzen hinweg gewinnen, leben und stärken?
Die Referent*innen nähern sich der Liebe aus unterschiedlichen Perspektiven in Vorträgen und in Workshops:
Themen und Referent*innen:
- Liebe trotz Zeitnot
Michael Cöllen, Ulla Holm-Cöllen,
Entwickler der Paarsynthese und Begründer der GIPP e. V.
Literatur: Liebe trotz Zeitnot – Brennpunkte einer Paarkultur.
- Herzstrategen – das neue Liebesverständnis einer vernünftigen Generation
Wie sich die digitalen Medien auf unser Liebesverständnis und unsere Liebesfähigkeit auswirken.
Annabel Dillig, Journalistin.
Literatur: Diesen Partner lege ich in meinen Warenkorb.
- Traum(a)Haus
Dr. Katharina Klees, Paar- und Sexualtherapeutin, Aufwind Institut.
Literatur: Traumasensible Paartherapie: Mit dem Traum(a)-Haus-Konzept aus der Beziehungskrise.
- Das beherrschte Geschlecht
Geschlechterverhältnisse und Geschlechternormen im 21. Jahrhundert.
Dr. Sandra Konrad, Paar- und Familientherapeutin.
Literatur: Das beherrschte Geschlecht. Warum sie will, was er will.
- Liebe und Erziehung
Über die Liebe zu unseren Kindern und heutige Anforderungen.
Dr. Wulf Bertram, Psychologe, Ärztlicher Psychotherapeut, Verlagsleiter.
Literatur: Fachveröffentlichungen, Kinderbuch „Der Igel Frederik“, eine Geschichte über den Umgang mit Enttäuschungen und Verletzungen im Leben.
- Intimität und Sexualität in langjährigen Partnerschaften
Über Mut in der Liebe und tiefe Vertrautheit
Barbara Röser, Udo Röser, Lehrtherapeuten für integrative Paar- und Sexualtherapie, Weiterbildungsleitung bei GIPP e. V. Barbara R.: eigene Praxis, Udo R.: Therapeutischer Klinikleiter
Literatur: Das verletzte innere Kind und die Liebe - Wie tiefe Vertrautheit in langjährigen Partnerschaften gelingt.
- Sein und Teilen
Über das Prinzip der Gegenseitigkeit und das Zusammenspiel von Natur, Mensch und Ökonomie.
Dr. Andreas Weber, Biologe, Philosoph, Journalist
Literatur: Sein und Teilen: Eine Praxis schöpferischer Existenz.
Praxis-Workshops:
- Guter Sex - trotz Liebe – Patrick Afchain, Patricia Matt
- Liebe trotz Zeitnot – Michael Cöllen, Ulla Holm-Cöllen
- Die Wahrheit beginnt zu zweit, Das Zwiegespräch – Célia Fatia
- Traum(a)-Haus – Katharina Klees
- Paare finden gemeinsam Lösungen – Heidi Lißner
- Von der Sehnsucht nach Sinnlichkeit und Kreativität – Petra Loy, Guido Loy
- Konflikt-Coaching und positiver Umgang mit Aggression – Donata Oerke
- Mut zur Liebe, Intimität und Sexualität in langjährigen Partnerschaften – Barbara Röser, Udo Röser
- Sein und Teilen – Andreas Weber
Rahmenprogramm:
- Pfadfinder der Liebe – Theater Stupid Lovers
- Stadtführungen in Weinheim
Zielgruppen:
Psycholog*innen, Therapeut*innen, Beratende, interessierte Paare und Einzelpersonen.
Die Anerkennung bei der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg ist beantragt.
Veranstalter:
Odenwald-Institut der Karl Kübel Stiftung, Gesellschaft für integrative Paartherapie und Paarsynthese e. V. (GIPP)
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